Typisch weiblich: Wenn die Hormone verrückt spielen
Krampfartige Unterleibsschmerzen, Migräne, Unwohlsein – kaum eine Frau im deutschsprachigen Gebiet wird von schmerzhaften Beschwerden in den Tagen vor den Tagen verschont. Heißhungerattacken sind dabei noch das geringere Übel.
Schmerzende, geschwollene Brüste oder auch Hautprobleme nebst Wasser in den Beinen gehören dann schon zu den schlimmeren Begleiterscheinungen, welche sich mit dem Eintreten der Blutung in Luft auflösen.Glück denen, welche die fruchtbare Zeit hinter sich haben?
Weit gefehlt, denn verrückt spielende Hormone begleiten die Frau auch während der Wechseljahre und sorgen während dieser anstrengenden Zeit für neue Pein. Schweißausbrüche, Hitzewallungen verbunden mit Schlafstörungen sind dann an der Tagesordnung. Gewichtsprobleme, Venenschmerzen oder auch Lustverlust zehren am weiblichen Wohlergehen.
Wen wundert es, dass sich dies irgendwann auf die Stimmung auswirkt, die Frauen reizbar bis aggressiv macht. Selbst depressive Phasen erleiden viele.
Linderung versprechen homöopathische Mittel, weiß Allgemeinmedizinische Dr. Michaela Zorzi, Leiterin der homöopathischen Ambulanz am Krankenhaus Hietzing, zu berichten. Tipps kommen außerdem von der Initiative „Homöopathie hilft!".
Gegen die monatlichen Beschwerden bieten sich Auszüge in Form von Pulver oder Kügelchen aus Küchenschelle (Pulsatilla pratensis), Südamerikanischem Buschmeister (Lachesis muta), Tintenfisch (Sepia officinalis), Kochsalz genanntes Natrium chloratum oder auch Gewöhnlicher Brechnuss (Strychnos nux-vomica) an. Diese in der Homöopathie gern verwendeten Substanzen wirken krampflösend, lindern Migräneanfälle, Probleme mit der Verdauung und wirken gegen Übelkeit und Erbrechen. Oftmals helfen zudem Änderungen des Lebensstils, um dem prämenstruellen Syndrom (PMS) entgegenzuwirken.
Während und nach dem Klimakterium, wie die Wechseljahre im medizinischen Fachjargon heißen, eignen sich neben einer gesunden, vitaminreichen Ernährung auch Ausdauersport sowie Yoga und Pilates als entspannende Übungen. Ergänzend haben sich homöopathische Arzneien bewährt. Dr. Michaela Zorzi empfiehlt besonders Heilmittel mit Extrakten aus Trauben-Silberkerze (Cimicifuga racemosa), Tiger-Lilie (Lilium lancifolium), Tintenfisch (Sepia officinalis), Kanadischer Blutwurzel (Sanguinaria canadensis) oder ebenfalls Südamerikanischem Buschmeister (Lachesis muta), welche beruhigend, krampflösend wirken und Übelkeit, Gleichgewichtsprobleme bekämpfen sowie fettreiche Kost besser verdaulich und verträglicher aufbereiten.
Weitere Infos und Arzneimittel im Newsletter der Initiative „Homöopathie hilft!" (anmelden unter: homoeopathiehilft.at, erscheint 4x jährlich):
Quellenangaben: www.hennrich-pr.at/de/Aktuelles/typischweiblich_frauentag 10.08.2014
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