Artischocken: Eine gesunde Delikatesse
Die Artischocke (Cynara scolymus) ist eine distelartige Pflanze aus der Familie der Korbblütler und stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum. Frische Artischocken sind bei den wenigsten bekannt, die meisten kennen sie eingelegt aus dem Glas. Dabei sind die frisch zubereiteten Blütenknospen der Artischocke besonders aromatisch und haben einen feinherben Geschmack.
Artischocken sind eine Delikatesse, die ganzjährig im Handel erhältlich ist. Bei jungen Artischocken kann - bis auf die äußeren Hüllblätter – die ganze Blüte verzehrt werden. Die zarten Knospen schmecken sehr gut roh im Salat, größere Exemplare müssen gekocht werden. Artischocken eignen sich hervorragend als Vorspeise, weil sie den Appetit anregen. Zu dem edlen Gemüse passt eine klassische Vinaigrette, in die man die Blätter taucht und den fleischigen Teil heraussaugt. Ein besonderer Genuss ist das zarte Herz der Artischocke.
Artischocken eignen sich auch bestens auf einer pikanten Tarte, im Risotto, in der Pasta oder gefüllt mit Möhren, Räucherspeck und Pilzen. Sie sind kalorienarm, verfügen aber über reichlich B-Vitaminen, Vitamin E, Pro-Vitamin A und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Der etwas herbe Geschmack ist auf den Bitterstoff Cynarin zurückzuführen.
Die Zubereitung: Die Artischocke wird gründlich unter fließendem Wasser gewaschen und der Stiel in der Mitte herausgebrochen. Am besten geht das über einer Tischkante. So lösen sich auch die harten Fasern aus dem Boden. Anschließend zupft man äußere holzige Blätter ab und kocht die Blütenknospen für 30 bis 45 Minuten in Salzwasser. Ein Schuss Zitronensaft verhindert, dass sich Schnittstellen bräunlich verfärben. Beim Kochen beschwert man am besten die Knospe mit einem Teller – so bleibt sie sicher unter Wasser.
Quellenangabe:
http://www.aid.de/presse/archiv.php?mode=beitrag&id=6803